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Unruhig das Herz,
Wild überschlagend Gedanken
Rastlos die Hände,
Das Ufer lockt mit seinem Gesang
Du läßt dich nieder,
Lauschst und folgst
Den glitzernden Reflexen
Bis sie dich ganz in ihrem
Netze eingesponnen
Wiegen, wiegen, -
Wenn Du erwachst
Aus diesem Traum
Ist auch dein Herz
Zur Ruh gekommen,
Gedanken schweigen still
Die Hände naß und voller Sand.
- 38樓. 仙 道2005/12/26 10:18
- 37樓. 仙 道2005/12/26 10:18Poesie
Du bist Offenbarung, Himmel,
dessen Blau mich still entführt,
dessen ewig nahe Weite
mich mit Strahlenhauch berührt.
Du verbirgst in deiner Tiefe
Regenbogen und Kristall,
dessen tausendfaches Strahlen
still umfängt den Erdenball.
Du bist Tag und Nacht zugleich,
Raum für Sonne, Mond und Sterne,
die mit ihrem Wunderlicht
still durchglänzen deine Ferne.
Du bist Reichtum ohne Grenzen
der sich über mich ergiesst,
wenn ein Lied aus meiner Seele
durch dein stilles Leuchten fliesst.
Du bist Hoffnung, du bist Trost
in der schweren Erdenzeit
und ich fühle tief in mir
deine Kraft und Ewigkeit.
仙 道 - 36樓. 仙 道2005/12/26 10:17
- 35樓. 仙 道2005/12/26 10:16Poesie
Wolken, wälderwärts gegangen,
Wolken, fliegend übers Haus,
Könnt ich an euch fest mich hangen,
Mit euch fliegen weit hinaus!
Tag'lang durch die Wälder schweif ich,
Voll Gedanken sitz ich still,
In die Saiten flüchtig greif ich,
Wieder dann auf einmal still.
Schöne, rührende Geschichten
Fallen ein mir, wo ich steh,
Lustig muß ich schreiben, dichten,
Ist mir selber gleich so weh.
Manches Lied, das ich geschrieben
Wohl vor manchem langen Jahr,
Da die Welt vom treuen Lieben
Schön mir überglänzet war;
Find ich's wieder jetzt voll Bangen:
Werd ich wunderbar gerührt,
Denn so lang ist das vergangen,
Was mich zu dem Lied verführt.
Diese Wolken ziehen weiter,
Alle Vögel sind erweckt,
Und die Gegend glänzet heiter,
Weit und fröhlich aufgedeckt.
Regen flüchtig abwärts gehen,
Scheint die Sonne zwischendrein,
Und dein Haus, dein Garten stehen
Überm Wald im stillen Schein.
Doch du harrst nicht mehr mit Schmerzen,
Wo so lang dein Liebster sei -
Und mich tötet noch im Herzen
Dieser Schmerzen Zauberei.
仙 道 - 34樓. 仙 道2005/12/26 10:15
- 33樓. 仙 道2005/12/26 10:15Poesie
Der Park ist hoch. Und wie aus einem Haus
tret ich aus seiner Dämmerung heraus
in Ebene und Abend. In den Wind,
denselben Wind, den auch die Wolken fühlen,
die hellen Flüsse und die Flügelmühlen,
die langsam mahlend stehn am Himmelsrand.
Jetzt bin auch ich ein Ding in seiner Hand,
das kleinste unter diesen Himmeln. - Schau:
Ist das Ein Himmel?:
Selig lichtes Blau,
in das sich immer reinere Wolken drängen,
Und drunter alle Weiß in Übergängen,
und drüber jenes dünne, große Grau,
warmwallend wie auf roter Untermalung,
und über allem diese stille Strahlung
sinkender Sonne.
Wunderlicher Bau,
in sich bewegt und von sich selbst gehalten,
Gestalten bildend, Riesenflügel, Falten
und Hochgebirge vor den ersten Sternen
und plötzlich, da: ein Tor in solche Fernen,
wie sie vielleicht nur Vögel kennen...
仙 道 - 32樓. 仙 道2005/12/26 09:28
- 31樓. 仙 道2005/12/26 09:27Poesie
Wie die Wolken an der Erde hängen Tag und Nacht,
So umdrängen dich meine Gedanken.
Die Nachtigallen loben dich,
Und ich schreibe ihre Lieder ab.
Du stehst wie eine Anemone in den Steinfeldern,
Ihre Blütenwangen ziehen meine Hände an.
Nie haben sich Bienen so süß genährt
Wie meine Lippen.
仙 道 - 30樓. 仙 道2005/12/26 09:27
- 29樓. 仙 道2005/12/26 09:26Poesie
Schreie. Ein Pfau.
Gelb schwankt das Rohr.
Glimmendes Schweigen von faulem Holz.
Flüstergrün der Mimosen.
Schlummerndes Gold nackter Rosen
Auf braunem Moor.
Weiße Dämmerung rauscht in den Muscheln.
Granit blank, eisengrau.
Matt im Silberflug Kranichheere
Über die Schaumsaat stahlkühler Meere
仙 道